Flockenblume

Flockenblumen - Centaurea jacea - sind eng mit Kornblumen verwandt. Man findet sie auf Wiesen und Weiden und an Böschungen, wobei lehmige Böden bevorzugt werden


 

Die Flockenblume hat rot-violette Blütenköpfe, die einem schon von weitem entgegen leuchten. Der farbige Anteil sitzt in einem festen grau-grünem bis schwarzen Körbchen, das mit dichten Blättern dachziegelartig besetzt ist.

 

 

 

 

 

 

Zunächst sind die violetten Blütenblätter ganz in diesem Körbchen versteckt, beim Erblühen brechen sie dann hervor und in voller Blüte überdecken sie das Körbchen komplett.

Die Blütenköpfchen erreichen insgesamt einen Durchmesser von 2 bis 6 cm, Blütezeit ist von Juni bis Oktober.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Blüten erinnern ein bisschen an die Blüten mancher Disteln anhand der Stacheln an den Blätter kann man die beiden Pflanzen aber gut unterscheiden. Gerne werden die Blüten von Bienen und Hummeln besucht. 


Die Flockenblume hat sowohl Blätter, die direkt aus dem Boden treiben (Grundblätter), als auch solche, die am Stängel sitzen (Stängelblätter). Sie alle sind lang und schmal, haben einen Blattstiel, der sich langsam zur Blattfläche verbreitert und sind leicht rau behaart.


Die gesamte Pflanze ist rau behaart. Im Frühjahr treibt zunächst einmal direkt aus dem Boden ein dichter Bündel einfacher, länglicher Grundblätter in Form einer Rosette. Geht es dann auf den Sommer zu, bildet die Pflanze in der Mitte der Blattrosette mehrere kräftige, kantige Stängel, die ebenfalls Blätter und später die Blüten tragen. So erreicht die Pflanze eine Wuchshöhe von 20 cm bis 1,5 m.

Die derbe Pflanze ist als Viehfutter nicht sehr beliebt, für die Meerschweinchenverdauung aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts aber sehr gesund. Früher wurden die sonnengereiften Blätter und Triebe von August bis September als Hopfenersatz beim Bierbrauen verwendet.


Sieht man im Frühjahr nur die Grundblätter der Pflanze, ist es oftmals schwer sie eindeutig zu bestimmen, weil einige andere Wiesenpflanzen ähnliche Blätter haben und sie an sich nicht so charakteristisch sind. Beispielsweise die Ackerwitwenblume hat ähnliche, ebenfalls behaarte Blätter. Allerdings fallen mir keine giftigen Pflanzen ein, mit denen es hier zu einer Verwechslung kommen könnte. Zudem ist die Flockenblume eine mehrjährige Staude, sodass man sich den Standort merken kann, wenn man sie irgendwo im Sommer in Blüte sieht und so auch mit guter Sicherheit im Frühjahr dort dann schon die Blätter wieder ernten kann, bevor die Pflanze erneut blüht.